Dienstag, 7. Mai 2013

Rip Curl Surf Contest und die ersten Tage in Melbourne!! (bis 20. April)

Entschuldigung, dass ich laenger Nichts geschrieben habe. Die Grossstadt war stressig :) Ich fange jetzt dort an, wo ich mit bloggen aufgehoert habe, ist zwar schon eine Weile her aber naja...
Nach unserem Roadtrip an der Great Ocean Road waren wir das Osterwochenende zur Rip Curl Pro Surf Competition. Diese ist international bekannt und die besten Surfer aus aller Welt treten hier am Bells Beach gegeneinander an. Ich war beeindruckt von den Surfern, die riesige Wellen bestritten. Das sah so einfach aus :)
Ein Surfer von Hawaii
Die neugierigen Zuschauer

Wahnsinn, dass die Surfer immer wieder aus der Welle auftauchten :)
Abendessen in Andrews Wohnkueche :)
 Am Abend hatte uns Andrew, den wir beim Campen kennengelernt haben zu sich eingeladen. Wir schliefen in seiner Garage und kochten leckeres Abendessen (Couscous). Nach 1 Woche Camping war das Luxus!! Kurz etwas mehr zu Andrew: er ist Grundschullehrer und wohnt alleine in einem tollen Haus in Torquay. Er ist jung geblieben und sehr symphatisch. Er bot uns am naechsten Tag an, Surfboards bei einem Freund von ihm kostenlos auszuleihen. Das Angebot nahmen wir doch gerne an und ich probierte mich am naechsten Morgen das erste mal am Surfen. Maartje hatte schonmal gesurft und festgestellt, dass es nicht ihr Ding war - sie war fuer die Fotos verantwortlich :) Danielle hatte schon ofter gesurft und zeigte mir die basics. Die Wellen sahen vom Strand klein aus, aber wenn man einmal im Wasser war, waren sie riesig!! Irgendwie sahen dann meine Surfversuche nicht so professionell aus, wie die der Surfer vom Bells Beach. Aber ich schaffte es immerhin einmal auf dem Board zu stehen!! Surfen machte echt Spass, aber ich war froh nach einer Stunde wieder am sicheren Strand zu stehen.


Ich war froh ueber den Wetsuitanzug, da das Wasser doch relativ kalt war
Leider gibt es kein Bild von mir stehend...
Rosella Papageien in Andrews Garten :)
 Am Nachmittag fuhren wir dann nach Melbourne (ca. 1,25h Fahrt von Torquay) und ich lieferte die beiden Maedels in einem Hostel in der Stadt ab. Ich hatte fuer die ersten Tage eine Couch bei Sam gefunden. Er lebt mit 3 weiteren Housemates in einem relativ grossen Haus und beherbergt fast jedes Wochenende Bands, die in Melbourne Auftritte haben. Das Haus war sozusagen fuer Couchsufer ausgerichtet. Ich schlief dort 3 Naechte und erkundete die Stadt teilweise auf eigene Faust oder traf mich mit den Maedels in der Stadt. Am ersten Tag in Melbourne liess ich mein Lebenslauf ausdrucken, mit dem ich mich dann ueberall in Restaurants und Bars bewerben wollte. Ich kaufte bei Kmart ein und gab mein Zelt zurueck, welches ich auf dem Roadtrip nicht gebraucht hatte. Das Auto war bequemer als ein Zelt :) Leider stand ich zu lange an der Kasse an und war 4 Minuten zu spaet am Auto....Ich hatte ein Strafzettel bekommen!! Der Kontrolleur war nirgends mehr zu sehen und ich musste unglaubliche 141$ fuer die paar Minuten bezahlen!! naja egal, schwamm drueber. Ab jetzt bin ich wahnisinnig vorsichtig mit dem parken.
Am 4. April gab ich mein Resume bei einer Job Agentur ab, die Restaurantjobs vermittelt (ich habe bis heute nichts von ihnen gehoert) und traf mich mit Maartje und Danielle in der Stadt. Wir liefen ziellos umher und erkundeten die Stadt bei Sonnenschein:
Blick auf die Stadt auf der Bruecke ueber den Yarra River


St. Patricks Cathedral
Die Skyline at night
Am naechsten Tag traf ich mich zum letzten Mal mit Danielle und Maartje und wir bummelten ueber den Queen Victoria Market. Dieser Markt ist aehnlich wie der Polenmarkt: es gibt allen moeglichen Krimskrams zu kaufen fuer wenig Geld. Besonders das Obst ist dort sehr billig im Vergleich zu den normalen Supermaerkten (Obst und Gemuese ist in Australien echt teuer!!). Ich ging in den naechsten Wochen jeden Sonntag Nachmittag dorthin und machte sehr gute Schnappchen: Der Markt macht am Montag zu und die Haendler verkaufen ihr Obst und Gemuese in 1$ Tueten. So konnte ich z.B. 10 Paprikas, die normalerweise um die 20$ gekostet hatten fuer 1$ kaufen, ausserdem gab es Weintrauben, Birnen und Kiwis :)
Das "ungesunde" Leben eines Backpackers
Ich verabschiedete mich am Nachmittag von den beiden Maedels, da ich zu Matthew umzog, der 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt wohnt. Ich schlief bei ihm auf einer kleinen Matratze im Wohnzimmer. Er war super aufgeschlossen und ich hatte eine tolle Zeit mit ihm. An diesem Abend fuhren wir in die Stadt und feierten den Geburtstag einer Freundin in einer Bar. Als diese dann zu betrunken war, gingen wir nach Chinatown und sahen uns eine kostenlose Comedyshow an. Es fand gerade das Comedy Festival in Melbourne statt: Comedians aus aller Welt haben dort ihr Shows und jeden Abend gab es freie Comedy in ausgewaehlten Bars und Clubs. Es probierten sich noch nicht bekannte Comedians. Die Australier waren ein sehr hartes Publikum und mobbten schlechte Comedians. Einiges war hart an der Grenze...Wir deutschen haetten glaube ich trotzdem geklatscht, auch wenn einige Scherze lahm waren. Einige Comedians schafften es nicht mal auf die Buehne, da sie anhand ihres Aussehens schon vorher bebuht wurden. Ein echt hartes Publikum :)
Am naechsten Morgen hatte ich meinen RSA Course in der Stadt. Diesen Kurse muss man machen, um in einem Restaurant zu arbeiten. Man lernt den richtigen Umgang mit Alkohol, die Auswirkungen von Alkohol und an wen man Alkohol ausschenken darf. Ich zahlte dafuer 45$...man brauchte ihn fuer alle moeglichen Jobs im Gastronomiebereich. Am Abend kochte Matthew mexikanisch und wir verbrachten einen gemuetlichen Abend bei ihm im Garten :)



Am 7. April schrieb ich Morgens meinem neuen Host Chris. Er wohnt in Williamstown, einem kleinen Suburb von Melbourne am Meer. Er fragte mich spontan ob ich Lust auf ein australisches Footballspiel habe, er hatte Freikarten!! Klar hatte ich das! Ich hatte eine halbe h um mich fertig zu machen und fuhr eine halbe h mit dem Auto nach Williamstown. Er arbeitet als Kinder-und Jugendtrainer fuer das North Melbourne Footballteam und hat deshalb fuer jedes Spiel seiner Mannschaft Freikarten. Es spielte North Melbourne gegen Geelong (Stadt neben Torquay) und es war ein sehr knappes und spannendes Spiel. Die Atmosphaere im Stadium war fantastisch!! Die Regeln des australischen Fussballs sind mir bis heute noch nicht ganz klar aber die Grundlagen habe ich verstanden. Es ist ein komischer Mix aus Fussball, Handball und Basketball... Wir trafen uns dort mit einer Freundin von Chris und hatten einen tollen Tag im Stadium mit tausenden von anderen Zuschauern!




Am naechsten Tag hatte sich Andrew auf einen Besuch in Melbourne angekundigt und wollte mir die Stadt zeigen. Ich zog am Morgen des 8. Aprils nach Williamstown zu Chris (28) um und Andrew holte mich von dort ab. Wir wollten uns eigentlich eine Ausstellung von Schuelern der Kunstschule anschauen, diese war jedoch am Montag geschlossen. Stattdessen fanden wir eine Ausstellung ueber die Entwicklung des Filmes - sehr interessant! Die meiste Kultur in Melbourne ist kostenlos. Es gibt viele Ausstellungen und Gallerien, die man sich anschauen kann. Danach hatten wir genug von der Stadt und fuhren nach St.Kilda, einem Suburb am Meer. Dort sah ich meinen ersten Pinguin!! Diese kann man wenn man Glueck hat am Ende des Piers sehen. Sie versteckten sich dort unter Steinen. Wir kauften uns eine grosse Box Eis und genossen das schoene Wetter am Strand (mit Jeans und T-shirt an, da es hier zu kalt fuer n Bikini ist).


Blick auf CBD von St. Kilda


Am Abend hatten wir dann ein tolles Abendbrot in einem der zahlreichen Restaurants in St. Kilda. Am naechsten Tag wurde es dann ernst fuer mich: ich suchte ernsthaft nach einem Job!! Ich fing in Williamstown an und klapperte dort alle Restaurants ab. Ich ging einfach ins Restaurant oder Cafe und fragte, ob sie gerade jemanden suchen. Ich gab insgesamt 7 Resumes ab und es wollten sich einige melden. Beim letzten Cafe in der Strasse hatte ich dann Glueck. Sie suchten einen Allrounder, da sie bald ein neues Cafe in der Stadt eroffnen wollten!! Ich gab mein Resume dort ab und setzte grosse Hoffnungen in dieses Cafe. Der Chef wollte sich am Nachmittag melden....Ich bekam jedoch keinen Anruf und beschloss am naechsten Morgen einfach nochmal im Merchant Eight (Name des Cafes) vorbeizuschauen und nachzufragen. Ich fand ausserdem noch einen Job als Kellner im Restaurant "Strand" mit wunderschoener Glassfassade am Hafen von Williamstown. Dort koennte ich am Wochenende arbeiten, wenn der Chef mich als Unterstuetzung braucht fuer private Feiern.
Am naechsten Morgen hatte ich Glueck und traf den Chef vom Merchant Eight an. Er nahm sich sofort Zeit fuer mich und ich hatte ein kurzes Interview. Er kommt aus Malaysia aus der Region der Cameron Highlands, wo ich letztes Jahr herumgereist bin. So hatten wir schonmal das erste Gespraechsthema. Es dauerte relativ lange bis wir dann ueber die Arbeit redeten :) Fase (der Boss) bot mir gleich ein Probearbeiten fuer den naechsten Tag an. Ich sollte erstmal 13$ die Stunde bekommen...wenn ich dann in der Stadt arbeite, kann das Gehalt dann erhoeht werden. Die Erhohung habe ich zwar nie bekommen aber ich hatte ein freundschaftliches Verhaltnis mit Fase und er hielt mich an allen Abenden frei, die wir zusammen feiern waren. Das sah ich als Lohn an :) Zum Arbeiten musste ich mir erstmal ein schwarzes Oberteil und Hose kaufen. In Australien gibt es viele Second Hand Shops, die echt gute Sachen fuer wenig Geld anbieten. Die Sachen waren schnell gekauft und am Abend ging ich mit Chris in eine Comedyshow in der Stadt. Wir entschieden uns fuer einen Deutschen Komiker, der sich ueber die Deutschen und australischen Vorurteile lustig machte. Super Show!! Danach tranken wir noch ein paar Glaesschen Bier auf der Rooftop Bar mit Ausblick auf Melbournes Skyline. Chris liess uebrigens jeden Tag die Balkontuer fuer mich offen...jeder haette in die Wohnung gehen koennen... das ist schon ganz schoen vertrauenswuerdig!!

 
Ausblick von der Rooftop Bar

Am 11. April hatte ich am Morgen dann 4h Probearbeit im Merchant Eight. Es ist ein kleines Cafe, das auch Fruehstueck und Mittag anbietet. Mein Job war es die Gaeste nach ihren Kaffeewuenschen zu fragen, ihnen das Menu anzubieten und sie nach ihren Wuenschen zu fragen. Ich probierte mich auch an der Kaffeemaschine - die Melbourner sind verrueckt nach dem perfekten Kaffee. Naja daran kann ich noch arbeiten. (Am Ende meiner Arbeitszeit schaffte ich es einen guten Cappuccino, einen Flat White und Latte zu machen :) ). Fase bot mir nach der Arbeit an, mir das neue Cafe in der Stadt zu zeigen. Wir fuhren in die Stadt und er zeigte mir den neuen Laden. Dieser sah noch nicht gerade einladend aus, aber er wird ja noch renoviert. Die Eroeffnung war fuer naechste Woche Donnerstag vorgesehen. Ich lernte dort Badip kennen, der Koch des neuen Cafes. Er und seine Familie sind von Malaysia und haben hier ein malaysisches Restaurant eroffnet, welches sie jetzt jedoch in ein Cafe mit malaysischem Essen umwandeln wollen. Badip, Fase und ich gingen danach noch in eine Bar und hatten einen lustigen Abend.
Mit Fase vor Graffiti Street Art in einer Nebengasse
Am 12. April (Freitag) war ich nur 3h auf Arbeit (wieder nur auf Probe) und Fase sagte mir, dass ich bis Mittwoch naechste Woche frei habe. Am Donnerstag sollte ich dann zur Eroffnung im neuen Shop in der Stadt arbeiten. Da Chris am Wochenende Freunde bei sich zu Besuch hatte, musste ich mir eine andere Schlafgelegenheit suchen. Andrew hatte Ferien und hatte mich eingeladen jederzeit zu ihm zu kommen, er hatte genug Platz im Haus. Da ich das ganze Wochenende frei hatte, nahm ich dieses Angebot gerne an und fuhr spontan wieder nach Torquay. Diese kleine Stadt am Meer ist total entspannt und ich geniesse es hier! Ich war am Abend dann bei Andrew. Er war zum Abendessen bei Freunden eingeladen und konnte mich mitbringen. Rick und Andrea waren Studienfreunde von ihm und waren aufgeregt eine Deutsche bei sich zum Abendessen zu haben ;) Zu spaeterer Stunde holte Andrea dann ihre Musikinstrumente heraus und wir versuchten Musik zu machen! Ich versuchte mich zum ersten mal am Didgeridoo- das australische Instrument zu spielen war einfacher als gedacht :)
 Alles in allem ein wunderbarer Abend, nur fuer diesen Abend hatte es sich gelohnt nach Torquay rauszufahren :) Am Sonntag machten wir dann einen Ausflug zum Bells Beach, der diesmal total anders aussah ohne die ganzen Menschenmassen am Osterwochenende. Ich hatte einen entspannten Abend in Andrews Wohnzimmer und spielte Taxifahrer, da Andrew am Abend zu einer Hochzeit ging.
fast leerer Bells Beach
 Am naechsten Tag machten wir dann eine kleine Wanderung am Strand entlang und hatten Mittag am Strand. 

Wir trafen auf eine Wandergruppe mit 15 Huskys (schreibt man die so??)


Am Abend sass ich dann auf Andrews Balkon, schrieb Postkarten und beobachtete blaue und gruene Rosellas und grau-pinke Gallahs. Einer landete sogar neben mir auf dem Balkon ;)


Am 15. April war mein letzter Tag in Torquay. Ich kochte als Dankeschoen fuer Andrew "deutsches"Essen: Schnitel mit Rahmchampignons und Wedges. Er schenkte ueberraschenderweise am Abend ein Buch ueber die Great Ocean Road, in dem er einen Artikel ueber die besten Surfstraende der Umgebung geschrieben hat. Er ist auch jeden Freitag morgen live im Radio und schaetzt die Surfbedingungen anhand von Wind und Wetterbedingungen an den bekannten Surfstraenden ein.

Schnitzelabend bei Andrew

Andrews tolles Haus (links ist der Balkon auf dem ich immer sitze ;) )
Am 16. April (Dienstag) fuhr ich dann zurueck nach Melbourne. Ich hatte fuer 5 Tage ein Hostel in der Stadt gebucht, liess mein Auto in Williamstown auf einem freien Parkplatz stehen und fuhr mit der Bahn in die Stadt. Vorher fragte ich in dem Restaurant am Pier nach, ob sie jemanden fuers Wochenende brauchten- und ja ich konnte fuer eine Taufe am Samstag Abend arbeiten! Das waren gute Neuigkeiten, da Fase mir am Nachmittag geschrieben hatte, dass das Cafe noch nicht bereit zur Eroffnung ist. Die richtige Eroffnung war dann erst am Montag. Mhh da hatte ich auch laenger in Torquay bleiben koennen...Das Hostel war recht einfach und teilweise sehr dreckig, aber ich schlief ja nur da. Ich hatte liebeMitbewohner im Zimmer. Mit Sylvia aus Holland unternahm ich fast jeden Tag etwas.
Den naechsten Morgen schaute ich mal im Cafe vorbei und half ein wenig beim Putzen und umraumen. So richtig sah das noch nicht nach Eroffnung aus ;) Ich traf mich am Nachmittag mit Sylvia und wir besuchten die Austellung von Schuelern der Kunstschule. Diese war echt gut!! Danach machten wir den sogennanten Graffiti Walk. In Melbourne gibt es ganz viel Graffiti Art in versteckten Gassen. Manche Bilder sahen beeindruckend echt aus (siehe Fotos) !! ;)
Blick auf die Stadt leider bei bewoelktem Wetter


 
Projekt der Schueler

Ich traf mich am Abend nochmal mit Fase auf ein Bier in einer Bar und musste erfahren, dass mein Auto auf dem freien Parkplatz in Williamstown am Bahnhof gar nicht so sicher steht, da dort eine hohe Kriminalitaetsrate herrscht. Er bot mir an, mich nach Williamstown zu fahren, so dass ich mein Auto umparken konnte. Ich parkte es bei Chris vor dem Haus, das ist war 20 Minuten entfernt vom Bhf aber sicher ist sicher!!
Am 18. April hatten wir einen kurzen Probedurchlauf im Cafe: wir verkauften fuer 3h Kaffee fuer nur 3$. Wir hatten nur wenig Gaeste, was vielleicht auch daran lag, dass das Cafe von aussen ueberhaupt noch nicht einladend aussah?! Ich nutzte den Nachmittag, um ein neues Hostel in der Naehe des Cafes zu buchen.
Am Freitag, den 19. April hatte ich frei und plante einen Ausflug mit Sylvia, einer Freundin von Sylvia und 2 Bekannten aus dem Hostel zu den heissen Quellen und den Dandenongs ( Berge in der Naehe von Melbourne). Wir standen um 5 Uhr auf, um es bis um 9 zu den Heissen Quellen zu schaffen. Leider mussten wir mitten durch den morgendlichen Berufsverkehr in der Stadt fahren und brauchten laenger als gedacht. Wir mussten daher 25$ Eintritt zahlen. Ich haette gedacht dass die Hot Springs natuerlichen Ursprungs waren...es war eher ein angelegtes Gebiet mit heissen kleinen Pools. Der beste war ganz oben, von dem man eine fantastische Aussicht auf die Landschaft hatte. Wir genossen es, einfach mal im heissen Wasser rumzuduempeln ;)
Ausblick von einem der unteren heissen Pools
 
Der oberste Pool!!
Wieder mal Glueck mit dem Wetter!!

Nach 4h wurde unsere Haut dann schrumpelig und wir machten uns nach dem Mittag auf in die Dandenongs. Dort gab es die Moeglichkeit Rosella Papageien zu fuettern!! :) Die Voegel waren hungrig und haben uns quasi aus der hand gefressen. Sie sassen sogar auf meiner Schulter! Danach unternahmen wir eine kleine Wanderung im "Wald"von Ferntree Gully (Name der Stadt in den Dandenongs). Der Wald erinnerte eher an eine Art prehistorischen Dschungel mit vielen Baumfarnen und riesigen Baeumen. Wir sahen einen Vogel mit langen Federn im Unterholz und Rosellas sassen am Wegesrand auf den Baumen ;) Am Abend schafften wir es gerade noch rechtzeitig zu dem hoechsten Aussichtspunkt, von dem man den Sonnenuntergang sehen konnte. Die Skyline von Melbourne war in der Ferne zu sehen. Nach einer stressigen Fahrt zurueck nach Melbourne ( im Dunkeln und in der Stadt) war ich dann froh wieder im Hostel zu sein. Der Ausflug hat sich aber echt gelohnt und wir waren alle froh, die Stadt mal fuer einen Tag hinter uns gelassen zu haben ;)
Rosella Papageien fuettern ;)
Sonnenuntergang in den Dandenongs
Die Reisegruppe: 2 hollandische Maedels (Sylvia=links unten) und 2 deutsche Jungs
Die Nacht im Hostel war dann echt aufregend: wie feierten in dem einen Schlafsaal ein wenig und tranken Goon (billigen Wein). Als ich dann in der Nacht ins Bett gehen wollte, stand ein Junge mit einem grossen Kuechenmesser vor unserem Zimmer!! Ich machte auf dem Absatz kehrt und verkroch mich wieder ins Partyzimmer. Die anderen sagten, dass der Kerl die letzten Abende auch schon abgedreht war...Er wird ohne Grund von einen Moment auf den anderen brutal und aggressiv- das ist bestimmt irgendeine Krankheit. Ich versuchte es nach einer h nochmal und er war nicht mehr da... Am naechsten Morgen waren aber riesige Loecher in den Waenden, die er in einem Wutanfall gemacht hatte. Jaaa man trifft nicht nur nette Leute im Hostel... Das ist bis jetzt aber die einzige schlechte Erfahrung die ich im Hostel gemacht habe.

Am Samstag war Andrew am fruehen Nachmittag in der Stadt, weil er Freunde besuchen wollte und wir trafen uns auf ein Eis. Sylvia, Andrew und ich kauften uns dann eine Grosspackung Eis und setzten uns ans Ufer des Yarra River, der durch Melbourne fliesst. Am Nachmittag machte ich mich dann fertig fuers Arbeiten im Restaurant. Ich fuhr mit dem Zug nach Williamstown und hatte viel Spass beim Arbeiten!! Es war eine kleine Feier mit 50 Leuten und ich habe, wie auf der Kegelbahn gekellnert :) Ich hatte ein liebes Team und bekam sogar von einem Koch einen Lift in die Stadt zurueck. Den haette ich wahrscheinlich nicht annehmen sollen....Es war ein kleiner asiatischer Mann, der komisch wurde als wir dann alleine im Auto waren. Er war total aufgeregt eine Frau neben sich im Auto zu haben...am Anfang war das noch lustig, als er dann aber anfing eine Weltreise mit mir zu planen, wollte ich nur noch aus dem Auto ;) Er lieferte mich aber wohlbehalten vor dem Hostel in der Stadt ab. Und ich war froh dass er mich mitgenommen hatte, da an diesem Tag Bauarbeiten auf der Bahnstrecke stattfanden und ich erst am naechsten Morgen um 7 einen Zug in die Stadt haette bekommen koennen. So hatte ich ausserdem noch die Moeglichkeit, mich von Sylvia zu verabschieden! Sie fuhr am naechten Tag nach Sydney ;( Wir hatten eine tolle Zeit zusammen!!

Um die Eintraege relativ kurz zu halten, werde ich im naechsten dann weiter ueber die Zeit in Melbourne schreiben ;) Ich hoffe, dass ich noch alles vor meinem Roadtrip vor Sydney updaten kann!


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